Mediengruppe Pressedruck erhält hochleistungsfähige Storage-Infrastruktur für alle modernen Anforderungen

Mediengruppe Pressedruck
Die in Augsburg ansässige, breit aufgestellte und zukunftsorientierte Mediengruppe Pressedruck bietet etwas Einzigartiges in der süddeutschen Region: Alle Medien und damit verbundene Dienstleistungen kommen aus einer Hand – gebündelt unter der Dachmarke Mediengruppe Pressedruck. Sie beschäftigt derzeit rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bildet jährlich rund 200 Jugendliche in 16 Berufsbildern aus.
Herausforderung
Erfolgreiche Unternehmen in der Medienwelt zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie schnell in der digitalen Verarbeitung und Verbreitung von Informationen sind. Das verlangt eine effiziente und moderne IT-Infrastruktur über alle Bereiche hinweg. Die Mediengruppe Pressedruck konnte sich als ein Zusammenschluss mehrerer Tageszeitungsverlage mit angrenzendem Medien- und Dienstleistungsportfolio in der Vergangenheit erfolgreich dem Wettbewerb stellen. Am Standort der Gruppen-Zentrale in Augsburg wird dafür die IT-Umgebung der zugehörigen Tageszeitung „Augsburger Allgemeine“ und dem Medienproduktionsunternehmen „rt1.tv“ betrieben.
Nun sollte die vorhandene Infrastruktur erneuert werden, um so eine Konsolidierung gemeinsam genutzter Dienste nach Augsburg zu ermöglichen. Ziel war es, die Applikations-Welt der zugehörigen Medienhäuser und Druckereien zu vereinheitlichen und zu zentralisieren, um so alle Informationen der einzelnen Gruppenmitglieder zu bündeln und einen gemeinsamen Zugriff darauf zu ermöglichen. Gleichzeitig sollte in Augsburg auch die Anzahl der Storage-Systeme reduziert werden, um deren Administration zu erleichtern, mit einer minimalen, unterbrechungsfreien Migration ohne Beeinträchtigung der laufenden Prozesse.
Zeitgleich war man auf der Suche nach einer End-to-End-Monitoring-Lösung, mit der man über den Storage-Layer hinweg nicht nur die Performance und Verfügbarkeit überwachen kann, sondern die zusätzlich als Baustein eines Ransomware-Schutzes dient. Da die einzelnen Storage-Systeme im Zuge der Zentralisierung und Konsolidierung noch mehr Bedeutung in Bereich Hochverfügbarkeit erhalten würden, sollte auch das Support-Level für die Systeme angepasst werden.
Lösung
Die Weichen waren schon bei der Beschaffung der Vorgängersysteme zusammen mit den Experten von SVA gestellt worden: Durch eine Vereinheitlichung der Storage-Systeme über alle Gruppenmitglieder gab es die Möglichkeit, Daten einfach, sicher und auch standortübergreifend zwischen diesen auszutauschen. Die FAS-Storage-Systeme des SVA Partners NetApp können hier das gleiche Betriebssystem nutzen und waren somit ideal für Implementierungen in passenden Leistungsklassen bei den Tochterunternehmen. Dabei konnte man mit dem blockbasierenden Spiegelungs-Mechanismus SnapMirror sehr effizient den Datentransport über Ethernet-Verbindungen realisieren.
Das in Augsburg also bereits vorhandene NetApp System, das ausschließlich Primärdaten lieferte, wurde durch einen noch leistungsfähigeren NetApp AFF C800 MetroCluster ersetzt – für mehr Zukunftsfähigkeit nicht durch das Nachfolgesystem, sondern direkt durch ein Controller-Modell der nächsten Leistungsstufe. Das System stellt hochverfügbar, gespiegelt über zwei Serverräume, NFS-Datastores für die VMware vSphere Cluster und iSCSI-LUNs der Microsoft Hyper-V-Umgebung bereit und zudem für die Linux- und Windows-Clients NFS- und CIFS-Shares.
Ein neues NetApp AFF C250 System stellt nun einen ungespiegelten Multiprotokoll-Primär-Storage und Archiv-Storage zur Verfügung, während ein FAS8300 System als Backup den Sekundär-Storage für das jeweils andere Rechenzentrum bildet. Durch den günstigen Preis pro TB der in den AFF-Systemen verbauten QLC-SSDs kann zukünftig auf eine Auslagerung der kalten Daten in Richtung S3 verzichtet werden. Zudem ist das NetApp Storage-Betriebssystem ONTAP jetzt auch in der Lage, S3-Daten zu speichern. Daher wurde als Backup-System eine FAS8300 mit großen NL-SAS-Disks und ONTAP S3 als neues Ziel für das Veeam-Backup implementiert. Somit wird die Administration aller Storage-Systeme erheblich erleichtert, da sie sich auf das ONTAP-Betriebssystem beschränkt.
Dadurch, dass die Mediengruppe Pressedruck weiter auf die bewährte NetApp Technologie setzt, mussten nur wenige Daten migriert werden. Der A300-MetroCluster konnte im laufenden Betrieb zu einem A300/C800 8-Node-MetroCluster erweitert und die Daten im Hintergrund online von den A300- auf die C800-Aggregate verschoben und danach die A300-Controller aus dem Cluster dekommisioniert werden. Ähnlich wurden auch die A220-Systeme von einem 2-Node-Cluster jeweils zu einem 4-Node-Cluster erweitert und nach dem Online-Verschieben der Daten die alten Systeme aus dem Clusterverbund genommen.
Monitoring und Support
Damit die Mediengruppe Pressedruck in der Lage ist, die Performance systemübergreifend im Auge zu behalten, wurde außerdem NetApp Data Infrastructure Insights eingerichtet. Die Software kam schon im Vorfeld des Tech-Refresh für den Proof of Concept zum Einsatz, um die Auslastung der Bestandsumgebung zu analysieren und die passenden Systeme zu berechnen. Data Infrastructure Insights bietet zudem eine Erweiterung der NetApp OnBox Ransomware Protection, indem auch abnormale Client-Aktivitäten mit einbezogen werden.
Durch die Erweiterung des Support-Vertrages um einen NetApp Support Account Manager wird von NetApp ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung gestellt, der nicht nur als unterstützende Schnittstelle zum NetApp Support Engineer fungiert. Er führt auch proaktive Storage-Audits mit den Administratoren durch, in denen die vorhandene Umgebung bezüglich Konfigurations-Best-Practices, Software-Aktualität und bekannten Risiken besprochen wird.
Die NetApp-Experten von SVA konnten schon im Rahmen der vorhergehenden Lösung in der Presales-Phase und während des gesamten Projekt-Lifecycles durch Kompetenz überzeugen. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit wurde daher auch in dieser Modernisierung erfolgreich fortgesetzt. Dank großer Erfahrung und Expertise setzten sie die Migration in großen Teilen selbständig um, sodass die Mediengruppe Pressedruck im Daily Business kaum gestört wurde. Dem Unternehmen und allen Gruppenmitgliedern steht nun eine konsolidierte, leicht zu verwaltende und moderne Storage-Infrastruktur zur Verfügung, die allen Anforderungen gerecht wird.