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28.06.2023

SVA zu Gast beim Zukunftskongress

Zukunftskongress SVA Foto

Mitte Juni fand der Zukunftskongress Staat & Verwaltung unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) statt und die SVA Geschäftsstelle Öffentlicher Dienst war mit einem starken Team vor Ort. Die Kollegen berichten, dass sie selten einen so offenen wie konstruktiven Branchendialog erlebt haben. Auch die Tagungsorganisation und nicht zuletzt das strahlende Wetter haben zum Gelingen beigetragen. Im Rheinland hätte man gesagt: „Der Lorenz brennt“, am Westhafen in Berlin aber haben wir vielmehr einen zufriedenen Organisationschef Oliver Lorenz (Wegweiser Media & Conferences GmbH) angetroffen.

So zog sich eine ehrliche und kritische Bestandsaufnahme als roter Faden genauso durch die Panels, Vorträge und Workshops wie die Aufbruchsstimmung mit der Überzeugung, die richtigen Weichenstellungen für eine gelingende Verwaltungsdigitalisierung gestellt zu haben. Vertreter von Bund, Ländern und Kommunen setzen zurecht große Hoffnung in den OZG 2.0-Prozess. Der Markt hatte in den letzten Jahren bemängelt, dass bei der Verwaltungstransformation, drei wesentliche Bausteine bisher zu wenig Beachtung gefunden hatten: Die Fachverfahren und Prozesse müssen Ende-zu-Ende gedacht und digitalisiert werden, dabei müssen offene Standards etabliert und Schriftformerfordernisse konsequent überwunden werden. Alle drei Aspekte sind nun im OZG 2.0 berücksichtigt. Das ist die rechtliche und organisatorische Grundlage, die wir als Digitalbranche brauchen, um neue Technologien und etablierte Lösungen gewinnbringend zur Anwendung bringen zu können, von Cloud bis Endpunktsicherheit oder von Standardsoftware bis hin zu Open-Source-Auftragsentwicklung.

In seiner Rolle als Verbandsvertreter der OSBA (Bundesverband für digitale Souveränität) wies Thomas Köster von SVA besonders darauf hin, dass wir jetzt wichtige Schritte zu mehr digitaler Souveränität der Verwaltung gehen wollen. Es braucht deshalb ein enges Miteinander der Systemintegratoren, insbesondere solcher aus Deutschland und Europa, mit den IT-Verantwortlichen im Öffentlichen Dienst, aber auch eine auskömmlichere Mittelausstattung bspw. beim Zentrum für digitale Souveränität (ZenDiS) des BMI sowie offene Standards und verbindliche Open-Source-Referenzimplementierungen. Auch hier waren sich schließlich die meisten Verwaltungs- und Industrievertreter – immer in unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen, aber grundsätzlich – einig. Wir hoffen, dass dies Aufbruchssignal nun hilft, im kommenden Jahr deutliche Fortschritte präsentieren zu können und freuen uns schon jetzt auf den Zukunftskongress 2024.

Fotos links: Sera Z. Kurc für VITAKO, Fotos recht: SVA System Vertrieb Alexander GmbH