Referenz

Innovative IT-Lösungen für die Registermodernisierung im ITZBund

SVA Expertise zu Container-Technologie und agilen Methoden
bringt mehr Flexibilität und Effizienz.

ITZBund Referenz SVA 2025

ITZBund

Das Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) ist der zentrale IT-Dienstleister der Bundesverwaltung und verantwortlich für die Bereitstellung, den Betrieb und die kontinuierliche Weiterentwicklung von IT-Services und Anwendungen, die für die Funktionsfähigkeit der Bundesbehörden von zentraler Bedeutung sind. In der Vergangenheit hat das ITZBund bereits eine Reihe erfolgreicher Großprojekte umgesetzt, darunter die Einführung und Pflege zentraler IT-Systeme, die der Verwaltungsmodernisierung und Effizienzsteigerung
dienen. Im Rahmen der Registermodernisierung hat das ITZBund die Aufgabe erhalten, die IT-Infrastruktur für die Verwaltung der Register zu modernisieren und eine zentrale, skalierbare Lösung zu implementieren, die den neuen gesetzlichen Anforderungen gerecht wird. Das ITZBund stellte sich dabei der Herausforderung, innovative Technologien zu integrieren, die Effizienz zu steigern und gleichzeitig die Sicherheit und Verfügbarkeit sensibler Daten zu gewährleisten.

Herausforderung

Das Projekt zur Registermodernisierung brachte eine Vielzahl von Herausforderungen mit sich. Eine der größten bestand in der Integration eines neuartigen Technologie-Stacks, der fortschrittliche Tools und Methoden nutzt, um die hohen Anforderungen an Datenverfügbarkeit, Sicherheit und Skalierbarkeit zu erfüllen. Große Mengen an Daten zu verarbeiten und dabei die Datenintegrität sicherzustellen, stellte ein erhebliches Risiko dar. Besonders kritisch war die Gewährleistung der Datenkonsistenz und -sicherheit bei der Verarbeitung und Speicherung sensibler Daten in den Registern.

Ein weiterer zentraler Aspekt war die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden und internen Abteilungen des ITZBund. Sie erforderte eine weitreichende Koordination und die Anpassung von Arbeitsweisen, um eine nahtlose Integration von DevOps-Praktiken zu ermöglichen. Dies spielte eine entscheidende Rolle für eine reibungslose und effiziente Umsetzung im festgelegten Zeitrahmen. Der Einsatz von Cloud-Technologien und Containerisierung stellte dabei zudem technische Herausforderungen dar, da die Integration bestehender Netzwerke und IT Infrastrukturen zu Komplexität führen kann, wenn Behörden ältere oder speziell angepasste Systeme nutzen. Außerdem werden neue Kompetenzen und Wissen erforderlich, insbesondere wenn bisherige Mitarbeiter wenig Erfahrung in diesen Bereichen haben.

Lösung

Zur Bewältigung dieser komplexen Anforderungen wurde eine moderne, hochflexible Fachanwendung entwickelt, die auf Containertechnologien basiert und die Fähigkeit besitzt, sich dynamisch an veränderte Anforderungen anzupassen. Diese Anwendung wird auf einer Kubernetes-basierenden Plattform betrieben, die die Ressourcen automatisch und effizient skaliert, um den wechselnden Lastanforderungen gerecht zu werden.

Im Rahmen der Lösungsentwicklung wurde eine umfassende IT-Infrastruktur aufgebaut, die sowohl in der Entwicklungs- als auch in der Produktionsumgebung stabil und skalierbar ist und eine robuste Grundlage für die Fachanwendungen bildet. Zu den eingesetzten Technologien gehören Red Hat OpenShift als Container-Plattform, Oracle DBMS für das Datenmanagement, Prometheus und  Grafana für das Monitoring, sowie Elastic Logstash & Kibana für das Logging und die Datenanalyse.

Zur Gewährleistung der Datensicherheit wurden Mechanismen wie Secret Handling und Identity and Access Management (IAM) mit Keycloak implementiert. Ergänzt wird dies durch zuverlässige Backup- und Restore-Mechanismen mit Dell Power Protect sowie den Einsatz eines Service Mesh zur Verwaltung der Kommunikation zwischen den Microservices. Dazu wurden auch passende Betriebs- und Supportprozesse inklusive Patchmanagement, Rechte- und Rollenkonzepte und ISK (Informationssicherheitskonzept) ausgearbeitet.

Die Einführung einer CI/CD-Pipeline ermöglichte eine kontinuierliche Integration und Auslieferung von Softwareänderungen, was die Agilität des Entwicklungsprozesses erheblich steigerte. Die DevOps-Praktiken wurden als Standard etabliert, um die Zusammenarbeit zwischen den Projekt- und Linienorganisationen des Bundesverwaltungsamts (BVA) und des ITZBund zu optimieren. Auch diese enge Abstimmung zwischen den Behörden ermöglichte die Entwicklung der nachhaltigen IT-Lösung, die sowohl den aktuellen als auch zukünftigen Anforderungen gerecht wird.

Fazit

Das Projekt zur Registermodernisierung im ITZBund hat maßgeblich dazu beigetragen, innovative Ansätze in der IT-Infrastruktur der Bundesverwaltung zu etablieren. Die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden und Abteilungen in Kombination mit dem Einsatz modernster Technologien und DevOps-Praktiken führte zu einer erheblichen Steigerung der Effizienz und Flexibilität. Die gewonnenen Erkenntnisse aus diesem Projekt bilden eine solide Grundlage für die zukünftige Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur der Bundesverwaltung. Durch den Einsatz agiler Methoden und einer modernen IT-Lösung konnte eine Plattform geschaffen werden, die flexibel auf zukünftige Anforderungen reagieren kann und gleichzeitig höchste Sicherheitsstandards erfüllt.

Auf einen Blick

AUFGABE

  • Entwicklung und Betrieb einer containerbasierten Fachanwendung für die Registermodernisierung, die flexible Skalierbarkeit und hohe Verfügbarkeit bietet

TECHNOLOGIEN

  • Red Hat OpenShift
  • Oracle DBMS
  • Kubernetes & GitLab
  • Prometheus & Grafana
  • Elastic Logstash & Kibana
  • Dell Power Protect
  • Keycloak
  •  Service Mesh, Argo CD

VORTEILE

  • dynamische Anpassung der Ressourcen durch Container-Technologien für flexible und skalierbare IT-Infrastruktur
  • hohe Verfügbarkeit und Sicherheit durch integrierte Monitoring- und Logging-Tools sowie ein robustes Backup und Restore-System
  • optimierte Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Behörden durch Etablierung von DevOps-Standards und einer CI/CD-Pipeline
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