Die Vogel Communications Group vereint fünf komplementäre Kommunikations-Agenturen, drei Service-Unternehmen und 14 Fachmedienbereiche aus den fünf Wirtschaftsfeldern Automotive, Industrie, Informationstechnologie, Recht/Wirtschaft/Steuern und B2B-Kommunikation. Dabei ist sie mit 700 Mitarbeitenden und rund 100 Mio. Umsatz ein führender Anbieter von Fachkommunikation und Fachinformation. Die Unternehmensgruppe ist im deutschsprachigen Raum an acht Standorten vertreten, darüber hinaus auch international mit Schwerpunkt China.

Die Datacenter-Strategie von Vogel IT sieht grundsätzlich vor, gemäß einer dedizierten Kosten/Nutzen-Abwägung entweder Workloads gezielt in die Cloud zu verlagern oder weiterhin On-Premises zu betreiben. Für die bevorstehende Erneuerung der Datacenter- Infrastruktur war für die Storage Workloads eine Cloud-Lösung das Ziel, so dass das Sizing der On-Premises-Umgebung deutlich kleiner ausfallen konnte. Zudem wollte das IT-Team von Vogel eine zeitgemäße Technologie einsetzen und sich nicht um das Management eines Betriebssystems kümmern müssen. Gleichzeitig sollte das historisch gewachsene Berechtigungskonzept der Fileshares erneuert werden, und dies auf Basis einer möglichst flexiblen und performanten Fileshare-Lösung.

In Zusammenarbeit mit den Cloud-Experten der SVA wurden zunächst die Anforderungen abgeglichen und eine Ziel-Infrastruktur geplant. Dabei war auch die starke SVA Expertise im On-Premises-Bereich wichtig, durch die Zusammenhänge klarer erkannt und Strukturen optimiert werden konnten. Auch generelle Themen wie die Bereitstellung eines VPCs mit VPN, die Verfügbarkeit von verschiedenen Regionen und Availability Zones und die Nutzung des entsprechenden Storage Services wurden detailliert besprochen. Da es sich bei den bestehenden Fileshares um Windows Dateisysteme handelte, fiel die Wahl schnell auf FSx for Windows. Nachdem zuerst die Netzwerk-Infrastruktur bereitgestellt worden war – bestehend aus einem VPC mit entsprechenden Subnetzen sowie dem VPN –, konnten anschließend verschiedene FSx Shares erstellt und über den VPN-Link mit dem On-Premises Active Directory verbunden werden. Nach den ersten Tests mit einem Share befand man die Lösung dann auch für optimal und richtete sie für die Produktion ein. Dabei wurden innerhalb von FSx sieben Shares für verschiedene Anwendungsfälle generiert und als HDD Share eingerichtet, insgesamt anschließend ca. 32 TB Daten zu AWS migriert. Nach der erfolgreichen Migration und der Implementierung eines neuen Berechtigungskonzepts auf dem Fileshare konnten die ersten Produktionstests beginnen.

AWS FSx for Windows bietet voll verwaltete Windows Fileserver mit Active-Directory- Anbindung, so dass sich die IT-Mitarbeiter nicht mehr auf das Management und die Betriebsthemen von Windows Servern, sondern rein auf ihre Daten konzentrieren können. Bei Vogel ist es nun möglich, den Service schnell und einfach zu konsumieren und zu skalieren bzw. unabhängig von Storage-Kapazitätsgrenzen zu erweitern. Zudem können bei Bedarf die Daten automatisch über mehrere Rechenzentren gespiegelt und Backups einfach konfiguriert werden. Durch die enge und produktive Zusammenarbeit zwischen den Teams von Vogel und SVA wurde die Migration ein voller Erfolg: Alle Fileserver der Unternehmensgruppe wurden auf FSx migriert und nahtlos in die Infrastruktur eingebunden. Gleichzeitig war zu jedem Zeitpunkt sichergestellt, dass die Endanwender möglichst wenig von der Umstellung mitbekommen haben. Für das Operations Team von Vogel sind nicht nur die technischen, sondern auch die finanziellen Vorteile der neuen Lösung spürbar: Durch nutzungsabhängige Bezahlung, flexible Skalierung und den Einsatz der günstigen HDD Shares wurden und werden Kosten eingespart. Perspektivisch eignet sich der Service aufgrund der Flexibilität und Performance von AWS FSx bestens auch für eine Vielzahl anderer Use Cases und Anforderungen.